Päppelbrei

Fütterung und alles was damit zusammenhängt ist ein Thema welches mich ganz besonders interessiert und zu dem ich mich schon seit Jahren weiterbilde. Heute gibt es mal wieder ein Thema was mir auf dem Herzen liegt- der Päppelbrei!

Aktuell ist es fast zum “Trend” geworden sehr oft zum Päppelbrei zu greifen- wenn das Tier mal weniger frisst oder die Meerschweinchen-Omi ein bisschen wenig auf den Rippen hat wird direkt mit Päppelbrei gestopft. Über den Wert des Breis für das Tier oder die Inhaltsstoffe macht sich dabei niemand Gedanken, leider!

Päppelbrei, also die fertigen Pulver die es zu kaufen gibt, wurden entwickelt zur Zwangsernährung von schwer kranken Tieren die nicht mehr selbst fressen.  Für diesen Fall, als allerletzte Notlösung wenn garnichts mehr geht sind sie geeinet. Für alles andere nicht. 

Wenn ein Tier krank ist, ist es völlig normal dass es weniger Appetit hat. Wie auch bei uns Menschen. Das bedeutet nicht, dass man sofort zufüttern sollte, im Gegenteil. Lieber animiert man die Tiere durch anreichen von Lieblingsfutter, Küchenkräutern usw. dazu mehr selbst zu fressen. 

Päppelbrei bewirkt nämlich genau das Gegenteil.  Die herkömmlichen Pulver die zum päppeln verkauft werden enthalten meist zu großen Teilen Getreide und Süßungsmittel- beides Dinge die nicht ins Meerschweinchen gehören. Der Brei sättigt stark, verlangsamt die Verdauung und sorgt so dafür, dass weniger gekaut wird, dadurch wiederum werden die Zähne nicht ordentlich abgenutzt usw. 

Wenn es wirklich nötig ist das Tier mit Brei zu füttern weil es feste Nahrung komplett verweigert, kann man auch sehr gut selbst einen deutlich gesünderen Brei anrühren: 
Hierzu können alle Sorten Gemüse und Obst die das Tier gern frisst püriert werden, ebenso Gras und Wiesenkräuter. Auch ein paar Saaten wie Fenchel- oder Leinsamen machen sich gut im Brei. Es gibt Pulver für Grüne Smoothies die diverse Gemüse, Kräuter etc. enthalten. Diese kann man auch zum binden mit untermischen- oder etwas zerkleinerte Erbsenflocken. 

Bitte gib den Tieren nur Päppelbrei wenn es wirklich nötig ist. Am allerbesten für die Kleinen ist blättrige Frischfütterung. Wenn Tiere im Alter abbauen kann man sie durch Fütterung von Knollengemüse und ein paar Saaten unterstützen. 

 

Ich hoffe ich konnte ein wenig inspirieren ☺

Bis bald!

Deine Anni

 

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